Am Ende wird alles gut!

Wein Stork

Schon öfter haben wir in unserem Blog vom „Neubau“ der Familie Stork berichtet. Bei unserem letzten Blick auf die Baustelle der Familie Stork war der Rohbau gerade aufgestellt und erste Vorbereitungen des Innenausbaus warfen ihre Schatten voraus - das neue Heim nahm Formen an.

Doch dann kam der Regen…

Die Dachflächen waren noch provisorisch angelegt, als im August plötzlich Starkregentage einsetzten. Fünf Tage in Folge mit wahnsinnigen Niederschlägen sorgten bei den Storks für Dauereinsätze auf der Baustelle und viele nasse Schuhe. Die Abläufe auf den Dächern kamen mit der Entwässerung kaum nach. Und dann geschah das, was alle vermeiden wollten: In den Nachtstunden überstieg das Wasser die Notabdichtung und lief durch die gesamte Deckenkonstruktion der Geschossdecken!

 

Jetzt folgte das große Bangen: Wie groß waren die entstandenen Wasserschäden und wie steht es um mögliche Folgeschäden für das Holz? Über die Bauleistungsversicherung wurde mit den Sachverständigen der LVM eine Schadensbegutachtung vorgenommen, die ein wenig aussöhnte. Denn der angereiste Fachmann war von der Bauweise mehr als angetan und lobte ausdrücklich die verwendeten Materialien im Bereich der Dach- und Wandkonstruktion hinsichtlich Qualität und Raumklima.

 

Nach zum Glück nur kurzem Baustopp konnten beschädigte Decken- und Dämmteile ausgetauscht werden und der Umbau konnte weitergehen. Dafür wurden Decken und Wände wie geplant durch die Trockenbauer verschlossen - natürlich erst, nachdem zwischen der doppelten Schalung der Rigipswände hunderte Meter Kabel für Strom, Licht, Fernsehen, Internet, Raffstoranlagen, Haustürsprechanlage, …. verzogen wurden.

Auch vor dem Haus geht's zur Sache

Gewärmt wird die gesamte Wohnung später mit einer Fußbodenheizung, für die SHK-Fachmann Christoph Spräner mit seinen Fachmonteuren alles vorbereitet hat. Da hierfür Erdwärme zum Einsatz kommt, hat der Fachbetrieb Große-Perdekamp aus Dülmen auf der grünen Wiese vor dem Haus zwei Bohrlöcher mit jeweils 80 Metern Tiefe gebohrt, verfüllt und in den Keller des Hauses geführt. Innerhalb von nur 3 Tagen war die gesamte Maßnahme abgeschlossen. In Kombination mit der bestehenden Photovoltaik wird sich die Investition für die Familie Stork innerhalb der nächsten acht Jahre bezahlt machen, so dass sie dann absolut autark sind. Außerdem gab es für die umweltfreundliche Technik Unterstützung durch ein Förderprogramm der BaFa, das ca. 30 % der Kosten für die Bohrung und Anschaffung der neuen Heizung abdeckt.

 

Die Fenster wurden von der Firma Kröger aus Ascheberg geliefert und eingebaut. Anschließend erfolgte die Kantung und Lackierung der Fensterbänke, was wiederum zwingender Abschluss für die Zimmerleute von Norbert Kemler war, die parallel die neue Außenfassade anbrachten.

 

Heute prägt die 3D-Schalung aus sibirischer Lärche das 1. Obergeschoss und gibt dem gesamten Baukörper eine ganz besondere Note, die auch bei den Kunden von Karin und Jan Stork besonders gut ankommt. Oft stehen die beiden gemeinsam mit Kunden auf dem Parkplatz und erläutern ihr Bauprojekt. Und sichten vermehrt Autos, aus denen Fotos vom Bau gemacht werden.

Meter an Kabeln mussten verlegt werden
noch ist auf der Baustelle einiges zu tun
fertige Treppe

Für die Storks war klar, dass sie ihr neues Eigenheim Mitte Dezember beziehen wollen. Für die Handwerker bedeutete das eine besonders heiße Schlussphase: Feininstallation der Bäder, Anschluss der Heizung, Verlegung der Oberböden, Anstrich, Einbau der Setz- und Trittstufen, Aufbau der Küche, Feininstallation Elektro … Und das alles mit Bauherren, die mitten im Weihnachtsgeschäft steckten. Schon Friedrich Stork hatte den Bereich der Weihnachtspräsente im Voll-Service für Industrie und Handwerksbetriebe aufgebaut. Die (Stamm-) Kunden vertrauen hier auf sorgfältiges, liebevolles Verpacken inklusive komplettem Versandservice in die ganze Welt. Dabei gibt es keine Standards: Jeder Kunde erhält sein individuelles Angebot, das zu Corona-Zeiten umso mehr als bebildertes E-Mail-Angebot erfolgte.

 

Nichtsdestotrotz waren die Storks zuversichtlich, dass sie Weihnachten 2020 im neuen Heim verbringen werden. Und es hat geklappt: Weihnachten im neuen Heim - ein besonders schönes Geschenk für die ganze Familie. Die Feiertage und das lange Wochenende gepaart mit den aktuellen Beschränkungen gaben der Familie ausreichend Zeit, sich gut einzuleben und Liegengebliebenes zusammenzubauen. Nun müssen nur noch kleinere Restarbeiten an den Terrassen erfolgen, bevor der Frühling so richtig loslegt.

 

Die Storks sind mit ihrem Projekt jedenfalls bestens zufrieden. Sie haben sich zwar mit vielen neuen Themen auseinandersetzen müssen und manch lehrreiche Erfahrung gesammelt – aber sich auch einen Traum erfüllt.

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