Kein Haus, kein eigener Parkplatz – wie lade ich da mein E-Auto?
Privaten Hausbesitzer*innen mit eigenem Stellplatz und Stromanschluss in der Garage hatte der Bund das E-Auto mit einer Wallboxförderung besonders schmackhaft gemacht – der Topf ist nun aber leer. Denn bis zu 85 Prozent der Ladevorgänge werden in den kommenden Jahren zu Hause oder beim Arbeitgeber stattfinden, prognostiziert eine Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums.
Mieter*innen und Eigentümer*innen, die in Mehrparteienhäusern wohnen, haben es da deutlich schwerer. Zum Laden sind sie auf die noch wenigen öffentlichen Stromtankstellen angewiesen. Doch der Gesetzgeber hat nun auch ihnen den Weg zur eigenen Wallbox geebnet.
Wallbox - im Mehrfamilienhaus selbst einbauen: das ist Ihr Recht!
Wer im Mehrparteienhaus wohnt, hat jetzt grundsätzlich das Recht, die Zustimmung zum Einbau von Ladeeinrichtungen in der Gemeinschaftsgarage oder auf dem Parkplatz der Wohnanlage einzufordern. So steht es im überarbeiteten Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG). Bislang mussten Vermieter*innen oder die Eigentümergemeinschaft einem Antrag erst zustimmen, bevor ein privater Ladepunkt installiert werden durfte. Nun können sie lediglich noch über die Art der Durchführung der Baumaßnahme mitbestimmen. Die die Antragsteller*innen müssen aber Anschaffungs- und Installationskosten selbst tragen sowie dafür sorgen, dass der Netzbetreiber informiert wird, bzw. den Einbau ihrer Wallbox genehmigt. Dafür sind sie aber im Besitz der Wallbox und können diese bei einem späteren Auszug mitnehmen oder den Nachmieter*innen gegen einen Abstand überlassen.
Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz
Zu mehr privaten Lademöglichkeiten dürfte auch das seit März 2021 geltende Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz führen. Es sieht unter anderem vor, dass bei Neubauten und größeren Modernisierungen unter den Stellplätzen gleich Leerrohre verlegt werden. Damit wird eine Nachrüstung sehr einfach. Kabel, die für den Anschluss von Ladepunkten benötigt würden, lassen sich unkompliziert einziehen.
Hält der Hausanschluss mehrere gleichzeitig tankende E-Fahrzeuge aus?
Eine berechtigte Frage, denn die Leitungskapazität bei Mehrparteienhäusern könnte – je nach Voraussetzung - schon mit zwei gleichzeitig ladenden E-Autos überfordert sein. Hier braucht man dann intelligente Wallboxen mit Lastmanagement-System.
Erenja-Ladelösungen für MFH-Immobilien
Sie möchten ihren Mieter*innen unkompliziertes Laden ermöglichen? Erenja bietet Immobilieneigentümer*innen und Investor*innen aus der Wohnungswirtschaft intelligente Ladelösungen im Baukastensystem an. Der Service umfasst neben Planung, Installation und Inbetriebnahme der Wallboxen wahlweise auch ein Lastmanagement-System sowie die monatliche Abrechnung mit den Mieter*innen.
Ihr Ansprechpartner für gewerbliche Ladelösungen ist
Thorsten Watermeier, Tel. 0209 708 1942.
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