Zieht man in eine neue Wohnung oder schließt erstmalig einen eigenen Stromvertrag ab, weiß man häufig nicht, mit welchem Stromverbrauch man rechnen muss. Und damit auch nicht, welche monatlichen Kosten man für seinen Strom einkalkulieren muss. Wir nennen Richtwerte und sagen, worauf man achten sollte.
Anders als bei der Heizenergie, bei der man von der zu beheizenden Wohnfläche ausgeht, schaut man als Orientierungswert für den Stromverbrauch als erstes auf die Anzahl der Personen im Haushalt. Als Regel gilt: für die erste Person im Haushalt setzt man pro Jahr 1.500 kWh an und je 1.000 kWh für jede weitere. Kleine Kinder etwas weniger.
Wenn Warmwasser elektrisch erzeugt wird, rechnet mit ca. 500 - 1.000 kWh Mehrverbrauch pro Person. Denn alles, was elektrisch Wärme oder Kälte erzeugt, gehört zu den großen Stromfressern. Also etwa Herd und Ofen, Heizlüfter im Bad, Fön oder Wärmestrahler über dem Wickeltisch auf der warmen Seite und Kühlschrank oder Klimaanlage auf der kalten Seite. In diesen Bereichen ist es daher umso wichtiger, auf energie-effiziente Geräte zu achten.
Betreibt man einen Gartenteich oder ein Terrarium, hat eine eigene Sauna oder andere strombetriebene Besonderheiten, schlägt sich auch das entsprechend auf den Strombedarf nieder. Ebenso natürlich individuelle Faktoren wie Berufstätigkeit (außer Haus oder Homeoffice) und die eigenen Vorlieben (ein Buch lesen oder doch lieber den Spielfilm ansehen).
All diese Überlegungen helfen dabei, den eigenen Strombedarf abzuschätzen und erstmal eine Berechnungsgrundlage für den monatliche Abschlag zu haben. Wir empfehlen, einfach ca. vier bis sechs Monate nach dem Einzug nochmal den Zählerstand zu checken. War die erste Verbrauchsschätzung gut oder lag sie vielleicht völlig daneben? Wir von Erenja passen den monatlichen Abschlag gerne nochmal an. So kommen wir dann am Jahresende ziemlich genau hin mit dem tatsächlichen Verbrauch und unliebsame Nachzahlungen werden vermieden.