Zuhause misst der Erdgaszähler den Verbrauch in m³. Auf der Erdgasrechnung steht die verbrauchte Menge dann aber in Kilowattstunden (kWh). Auch in der Werbung wird der „Arbeitspreis“ für Erdgas in kWh angegeben.
Warum ist das so? Vereinfacht kann man sagen: In m³ wird das durchgeleitete Gasvolumen gemessen, während kWh die tatsächlich genutzte Energiemenge angibt.
… und wie Kubikmeter in kWh umgerechnet werden.
Erdgas ist ein Naturprodukt. Je nach regionaler Erdgasquelle hat es mal einen höheren und mal einen niedrigeren Brennwert. Wie hoch der Brennwert ist, wird jeden Monat vom örtlichen Netzbetreiber veröffentlicht. Dieser Wert wird dann auf der Erdgasrechnung mit ausgewiesen.
Der zweite Faktor für die Umrechnung ist die „Zustands- oder Z-Zahl“. Wird Erdgas mit Druck komprimiert, steckt in einem m³ natürlich mehr Energie als bei normalem Luftdruck. In geringem Umfang hat schon das Wetter über den draußen herrschenden Luftdruck einen Einfluss darauf, wie viele Gasmoleküle ein m³ enthält. Aber auch die Höhenlage und die Temperatur spielen dabei eine Rolle. Um eine faire Berechnung des Energieverbrauchs zu gewährleisten, wird deshalb auch die „Z-Zahl“ regelmäßig ermittelt und bei der Erdgasrechnung berücksichtigt und angegeben.
Für Gelsenkirchen ergab sich z.B. im Juli 2023
1 m³ Erdgas x 0,9656 (Z-Zahl) x 11,596 (Brennwert) = 11,1710264 kWh
Als Faustformel reicht also: 1 m³ entspricht 11 kWh.
Bildquellen:
AdobeStock_307841086
AdobeStock_298977840
AdobeStock_128980492