Richtige Beleuchtung: Das braucht Ihr Körper jetzt!
Zum Glück lässt sich natürliches Tageslicht mit der richtigen Beleuchtung „nachahmen“. Aktivierendes Licht am Morgen, zum Beispiel als großflächige Allgemeinbeleuchtung im Badezimmer oder in der Küche beim Frühstück, weckt die Lebensgeister. Lichtquellen mit hohen Blauanteilen und Werten über 5.300 Kelvin sind dafür ideal. Abends ist eine zielgerichtete, spotartige Beleuchtung mit gedämpftem warmweißem Licht am besten geeignet. Kurzum: Die positiven Bio-Effekte lassen sich zu Hause mit relativ geringem Aufwand erzeugen und sind ein Segen für alle, die unter dem Winterblues leiden.
Das steckt hinter den Abkürzungen auf der Lampenverpackung
• Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben. Je größer der Wert, desto weißer strahlt eine Lampe. Warmweißes Licht hat weniger als 3.300 K, universalweißes Licht liegt zwischen 3.300 und 5.300 K und von tagesweißem Licht spricht man bei mehr als 5.300 K.
• Der Farbwiedergabeindex CRI (Colour Rendering Index) zeigt an, wie gut Farben im Licht einer Lampe erscheinen. Je höher der Wert ist, umso natürlicher gibt das Kunstlicht die Farben wieder. Auf der Lampenpackung wird die Farbwiedergabe dabei in Ra angegeben. Ein CRI von Ra 100 bedeutet eine naturgetreue Farbwiedergabe. Ra 90 und höher bezeichnet eine sehr gute, Ra 80 und größer eine gute Wiedergabe von Farben. Leuchtmittel von weniger als Ra 80 sind für Wohnräume nicht zu empfehlen. Farben können dann verfälscht oder fahl wiedergegeben werden.
Unsere 5 besten Tipps zur Lichtplanung
Ob Deckenlicht oder Wandstrahler, Pendelleuchte oder klassische Stehlampe: Licht dient nicht nur dem guten Sehen, es schafft vor allem Atmosphäre. Doch eine wohnliche Beleuchtung will gut geplant sein. Wenn Sie diese 5 Tricks beherzigen, machen Sie alles richtig.
Clever planen
Die perfekte Lichtplanung beginnt schon beim Bau oder bei der Renovierung. Machen Sie sich vorher Gedanken: Wie viele Leuchten werden in welchem Zimmer aufgehängt oder aufgestellt? Und wo genau kommen sie hin? Clevere Planer lassen lieber ein paar Steckdosen mehr installieren. Wenn Sie später noch mal renovieren oder umräumen, haben Sie bereits vorgesorgt.
Mit Licht schummeln
Mit Licht lassen sich so manche Schönheitsfehler in Räumen kaschieren. Strahlt man die Decke an, gewinnen niedrige Zimmer an Höhe. Nutzt man die Wände als Reflektor, wirkt der Raum breiter. Dunkle Wandfarben und Vorhänge schlucken dagegen Licht und sollten bei kleinen Räumen mit wenig Tageslicht besser nicht zum Einsatz kommen.
Kontraste wirken
Die ideale Beleuchtung besteht aus drei Lichtquellen: Decken- oder Einbauleuchten übernehmen die Grundbeleuchtung und erhellen den gesamten Raum gleichmäßig. Gezielte Lichtakzente, etwa durch Strahler, geben ein helles, kontrastreiches Licht zum Kochen oder Lesen. Tisch- oder Stehleuchten mit Dimmern schaffen Atmosphäre.
Licht tiefer legen
Je höher die Lichtquelle, desto unpersönlicher wirkt es. Wandleuchten, Stehlampen und die etwas tiefer gehängte Pendelleuchte über dem Esstisch sorgen gezielt für Gemütlichkeit. Beim Leuchtmittelkauf sollten Sie auf die Lichtfarbe achten. Warmweißes Licht wirkt gemütlich und eignet sich zum Wohnen am besten. Zum Arbeiten im Homeoffice ist dagegen anregendes, neutralweißes Licht ideal.
LED verwenden
LED-Leuchten eignen sich für fast alle Lichtsituationen, verbrauchen am wenigsten Strom, sind extrem langlebig und überzeugen mit hoher Lichtausbeute. Im Gegensatz zu Energiesparlampen enthalten sie kein Quecksilber.
Welches Licht gehört wohin?
Wohnzimmer
Warmweißes Licht mit etwa 2,700 Kelvin empfinden wir als gemütlich. Mit dimmbaren Leuchten und Leuchtmitteln sorgen Sie für die augenblicklich passende Lichtstimmung. Tipp: Die Stehlampe ist die perfekte Leselampe fürs Sofa. Ihr warmes Licht fällt direkt auf die Buchseiten und erzeugt keine Schatten.
Küche
Setzen Sie auch in der Küche auf verschiedene Lichtquellen: eine helle, funktionale zum Kochen und eine stimmungsvolle über dem Esstisch. Damit die Lebensmittel appetitlich aussehen, ist eine möglichst hohe Farbwiedergabe mit einem Ra-Wert von mehr als 90 wichtig.
Bad
Um die passende Badezimmerbeleuchtung zu finden, empfiehlt sich ein Dreiklang aus Einbaustrahlern oder ultraflachen LED-Panels für die Allgemeinbeleuchtung, indirektem Akzent-Licht etwa in Form von LED-Stripes an den Möbeln und einer separaten Spiegelbeleuchtung entweder durch Wand- oder Pendelleuchten, die ein natürliches Licht (Tageslicht) spenden.
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