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Energie­effizienz­klassen von Haus­halts­geräten

Darum lohnt es sich, die Energielabels in den Blick zu nehmen.

Wandert Ihr Blick beim Gerätekauf auch zum bunten Label auf Waschmaschine, Fernseher oder Spülmaschine? Aus gutem Grund: Der Energieverbrauch spielt bei vielen Geräten eine zentrale Rolle. Ein energiesparendes Gerät schont nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt.

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Was besagt die Energie­effizienzklasse bei Haushalts­geräten?

Damit Sie als Nutzerin oder Nutzer  auf einen Blick erkennen können, wie es um den Stromverbrauch der Haushaltsgeräte bestellt ist, wurden die sogenannten Energieeffizienzklassen eingeführt. Die Energieeffizienzklasse zeigt an, wie viel Energie ein Gerät benötigt, um einen bestimmten Nutzen zu erfüllen – also z. B. Lebensmittel zu kühlen oder Wäsche zu waschen. Ein Gerät mit hoher Effizienz verbraucht für denselben Zweck weniger Strom als ein vergleichbares Modell mit niedrigerer Klassifizierung. Hierbei gilt eine Skala von A bis G, ergänzt durch eine Farbskala von grün bis rot. Je „grüner“ und näher an A, desto energieeffizienter das Gerät.

Geld sparen durch hohe Energieeffizienz

Die Ersparnis erfolgt natürlich nicht von heute auf morgen, denn die An­schaffungskosten des Geräts müssen mitgerechnet werden. Nach einigen Jahren Nutzung kann die Ersparnis jedoch beträchtlich sein. Laut BMWi sind bis zu mehreren hundert Euro im Jahr möglich, wenn man sich einen energieeffizienten Kühlschrank zulegt und ihn etwa 14 Jahre nutzt. Das bedeutet, dass die Ersparnis die Anschaffungskosten sogar übersteigen kann!

Übrigens: Je mehr Personen in Ihrem Haushalt leben, desto mehr Energie und somit auch Stromkosten werden gespart, wenn Sie auf hohe Energie­effizienzklassen setzen. Warum? Weil Waschmaschine, Fernseher und Geschirrspüler dann öfter laufen. Natürlich gilt hierbei, dass das eigene Nutz­ungsverhalten auch immer eine Rolle spielt.

Energielabels geben Auskunft

Die Energielabels geben Aufschluss darüber, wie der Energieverbrauch eines Geräts einzustufen ist. Wer sich einen neuen Trockner zulegt, wirft in der Regel einen Blick darauf, egal ob im Elektrofachmarkt oder Onlineshop. Die Klassen werden nicht nur farblich von grün bis rot gekennzeichnet, sondern  auch mit den Buchstaben A bis G.

Je weiter vorne im Alphabet ein Gerät steht und je “grüner” die Skala, desto energieeffizienter ist es. Vielleicht erscheint es Ihnen auf den ersten Blick verwunderlich, ein neues Gerät mit Klasse F oder G im Handel zu sehen. Dabei handelt es sich immer noch um sehr gute Geräte, die Einteilung bietet für die Zukunft noch Luft nach oben.

Der obere Teil des Energielabels ist übrigens immer einheitlich, dem unteren Teil können Sie anhand von Piktogrammen weitere Informationen zum Gerät entnehmen. Oft ist ein QR-Code aufgedruckt, mit dem Sie zu weiteren Informationen gelangen. So können Sie als die Geräte ganz einfach vergleichen.

Wie unterscheiden sich alte und neue Energieeffizienzklassen?

Im März 2021 wurden für viele Elektrogeräte die neuen Effizienzklassen eingeführt. Während die vorherige Skala von „A+++“ bis „D“ reichte, ist die neue nun von „A“ bis „G“ gegliedert - die vielen "+" sorgten zunehmend für Verwirrung. Die neuen Kategorien wurden damit nicht einfach unbekannt, sondern neu berechnet. So entspricht das alte „A+++“ in etwa der neuen zweiten Stufe „B“. Die bisherigen Stufen „C“ und „D“ wurden zusammengelegt und finden sich nun ungefähr in der Einstufung „G“ wieder. 
Einige Produktgruppen, zum Beispiel Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühlschränke und Fernseher tragen das neue EU-Energielabel bereits seit März 2021. Leuchtmittel folgten im September 2021. Bis 2030 sollen alle kennzeichnungspflichtigen Produkte mit dem aktualisierten Label versehen sein. Es werden also noch eine ganze Weile lang beide Klassifizierungen parallel verwendet. Dabei dürfen gemäß der europäischen Ökodesign-Richtlinie viele Geräte nur noch verkauft werden, wenn sie eine Mindestklassifizierung erreichen; sowohl innerhalb der neuen als auch der alten Einstufung.

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Energieeffizienz hat viele Gesichter

Eine weitere Hilfe beim Neukauf von Elektrogeräten ist übrigens der “Blaue Engel”. Er steht für klimafreundliche Produkte. Dieses Siegel zeichnet Pro­dukte aus, die effizient und umweltfreundlich sind und darüber hinaus hohe Ansprüche an den Arbeits- sowie Gesundheitsschutz stellen.

Da Sie vermutlich nicht von heute auf morgen alle Energiefresser aus Ihrem Haushalt verbannen möchten, können Sie an einer weiteren Stellschraube drehen – der Stromversorgung. Egal, ob alte Kühl-Gefrier-Kombi oder schi­cker, neuer Kühlschrank mit Energieeffizienzklasse A: Wer seine Haushalts­geräte mit Ökostrom betreibt, trägt ebenfalls einen Teil zum Klimaschutz bei.

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