Was ist eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen sind Niedertemperatur-Heizungen und arbeiten besonders effizient mit großflächigen Heizkörpern zusammen. Das müssen aber oft gar keine Fußboden- oder Wandheizungen sein. Hier erfahren Sie, welche Heizkörper für Wärmepumpen geeignet sind und warum eine Umrüstung der vorhandenen Heizkörper im Altbau oft gar nicht erforderlich ist.
Flächenheizkörper für Wärmepumpen sind am effizientesten
Wärmepumpen gewinnen etwa drei Viertel ihrer Energie aus der Umgebung. Dabei wird Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser mit Strom auf ein höheres Temperaturniveau gebracht, um diese zum Heizen zu nutzen. Damit das System möglichst energieeffizient arbeitet, sollte der Temperaturunterschied zwischen Energiequelle und Heizsystem so gering wie möglich sein. Das bedeutet, dass die Vorlauftemperatur, also die Temperatur des Wassers, das von der Wärmepumpe zu den Heizkörpern geleitet wird, im Winter idealerweise nicht über 50 bis 55 Grad Celsius liegen sollte. Diese niedrigen Temperaturen machen Wärmepumpen besonders kostensparend.
Flächenheizungen
Am effizientesten arbeiten Wärmepumpen mit Flächenheizungen wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen. Aufgrund ihrer größeren Oberfläche verteilen diese ihre Wärme gleichmäßiger und effektiver im Raum. Folglich muss das Heizwasser weniger stark erhitzt werden als bei normalen Gliederheizkörpern. Denn Letztere geben ihre Wärme größtenteils über Konvektion ab, nicht über Wärmestrahlung. Deshalb muss die Raumtemperatur etwas höher sein als bei Flächenheizungen, um das gewünschte Wohlfühlklima zu erzeugen.
Wärmepumpe mit alten Heizkörpern – geht das?
Auch mit konventionellen Rippenheizkörpern können Wärmepumpen effizient betrieben werden. Der Grund: In vielen deutschen Wohnhäusern wurden die Heizkörper ursprünglich sehr großzügig eingeplant. Das hatte häufig ästhetische Gründe – so sind die Heizkörper oft so breit wie das Fenster darüber. Diese überdimensionierten Heizkörper erzeugen in vielen Fällen auch bei niedrigeren Vorlauftemperaturen eine ausreichende Wärmeleistung für Wärmepumpen.
Welche Heizkörper für Wärmepumpe im Altbau?
Reichen die bestehenden Heizkörper nicht aus, um einzelne Räume warm zu bekommen, haben Sie die Möglichkeit, sie gegen größere Plattenheizkörper oder auch spezielle Niedertemperatur-Heizkörper auszutauschen.
Plattenheizkörper für Wärmepumpen gut geeignet
Grundsätzlich sollten für die gleichmäßige Raumbeheizung bei niedrigen Vorlauftemperaturen eher Heizkörper gewählt werden, die ihre Wärme großflächig abstrahlen. Dazu eigenen sich Plattenheizkörper aus Aluminium oder profiliertem Stahlblech etwas besser als Gliederheizkörper. Diese benötigen viel weniger Wasser, um die gleiche Wärmeleistung zu erzielen. Zwischen den flachen Heizplatten liegen zudem Konvektionsbleche, die die Luft zusätzlich erwärmen.
Niedertemperatur-Heizkörper mit kleinem Gebläse
Plattenheizkörper sind auch in der Ausführung mit kleinen leisen Lüftern erhältlich. Bei Bedarf führen die Ventilatoren zusätzlich Luft an den Heizflächen vorbei und sorgen so für mehr Konvektionswärme. Diese sogenannten Niedertemperatur-Heizkörper geben bei gleicher Fläche zwei- bis dreimal mehr Wärme bei niedrigerer Vorlauftemperatur ab als Rippenheizkörper. Außerdem reagieren sie schneller auf geänderte Temperaturanforderungen.
Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten: Lohnt sich das?
Vergleichsrechnungen auf der Grundlage des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) kommen zu einem überraschend deutlichen Ergebnis: Die Umrüstung von einer alten Gas- oder Öl-Heizung auf eine Wärmepumpe lohnt sich sogar in unsanierten Altbauten. Bei Erenja bekommen Sie auch die passenden Tarife für Ihre neue Wärmepumpe – ob dynamisch zu Spotmarktpreisen oder den Öko Heizstrom mit festem Arbeitspreis und reduzierten Netzentgelten.