Kennen Sie Ihre Pappenheimer?
Erenja macht mit Ihnen einen Rundgang durch eine übliche Wohnung und zeigt Hebel, mit denen Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren können.
Sie haben einen hohen Stromverbrauch?
Nach der elektronischen Warmwassererzeugung ist die Unterhaltungselektronik der schlimmste Stromverbraucher im Haushalt. TV, Computer & Co. kommen auf mehr als ein Viertel des Gesamtverbrauchs! Es gibt aber auch noch weitere Haushaltsgeräte, die Strom fressen. Wir zeigen, was die größten Stromverbraucher sind und geben Tipps, wie man im Alltag Energie sparen kann.
Versteckte Stromverbraucher im Wohnzimmer: hier nutzen besonders viele Geräte Standby!
Bye-bye Standby
Unterhaltungselektronik wie Fernseher, Computer und Musik-Systeme machen mehr als ein Viertel des gesamten Heim-Stromverbrauches aus. Sie einfach häufiger ausgeschaltet zu lassen ist aber leider nicht die bessere Lösung: Im Standby-Modus fressen manche älteren Geräte sogar mehr Strom als im Betrieb. Deshalb diese besser komplett vom Netz nehmen. Am einfachsten geht das durch eine ausschaltbare Steckdosenleiste.
Insgesamt machen sogenannte „Leerlaufverluste“ in einem Dreipersonenhaushalt etwa acht Prozent des Stromverbrauchs aus. Dank der 2010 eingeführten „Ökodesign-Richtline“ ist der Verbrauch neuerer Geräte im Standby zwar auf 0,5 Watt begrenzt, davor hergestellte Elektro-Geräte haben jedoch deutlich schlechtere Bilanzen: Der größte Standby Stromverbraucher ist mit 15 Watt die Stereoanlage, dicht gefolgt vom 14-Watt-verbrauchenden LCD-Fernseher und der Mini-HiFi-Anlage, die 11 Watt verbraucht. Computer, Monitor und Drucker und DVB-T-Receiver benötigen auch im Standby-Modus je 10 Watt.
Viele Geräte in der Küche haben niemals Pause ...
Kostenfaktor Dauerbetrieb
Insgesamt sind Küchengeräte für etwa ein Drittel des Gesamtstromverbrauchs eines durchschnittlichen Haushaltes verantwortlich. Besonders Kühlschrank und Gefriertruhe laufen durchgehend, da lohnt sich häufig der Wechsel auf modernere Geräte, die eine deutlich bessere Energieeffizienz als ihre älteren Vorgänger haben. Ein praktischer Indikator ist da das neue EU-Energielabel: Die Etiketten haben jetzt nur noch die Effizienzklassen von A bis G.
Sowohl bei alten als auch bei neuen Geräten lohnt sich, Kühl- und Gefrierschränke immer gut zu füllen. Außerdem reicht es für gewöhnlich, den Kühlschrank auf 6 bis 7 Grad zu stellen. Das Gefrierfach sollte – sofern sich Eis bildet – regelmäßig abgetaut werden.
Auch beim Geschirrspülen kann man sparen: Eine voll-beladene Spülmaschine im Sparprogramm braucht weniger Energie als mit der Hand zu spülen.
Das beeinflusst Ihren Stromverbrauch ebenfalls
Diese Fragen sollten Sie sich stellen:
Im Bad wird gewaschen - das kostet Strom!
Warmes Wasser ist teuer
Etwa 12 Prozent des Gesamtstromverbrauchs eines Haushaltes lassen sich auf Waschmaschine und Trockner zurückführen. Aber auch bei ihnen kann man mit ein paar leichten Tipps sparen: Waschen Sie nur so häufig wie nötig – nicht alles muss nach einmaligem Tragen in die Wäsche! Dann die Maschine voll beladen und am besten im Sparprogramm starten. Außerdem auf die Vorwäsche verzichten und eine geringere Temperatur wählen: Bei normal-verschmutzter Wäsche und modernen Waschmitteln reichen 30°C oder 40°C vollkommen aus.
Trockner sollten möglichst selten verwendet werden, denn sie sind extreme Stromverbraucher. Außerdem sollten nur geschleuderte Kleidungsstücke in den Trockner gegeben und das Programm auf „Bügeltrocknen“ gestellt werden.
Die Heizungspumpe: Der veraltete Stromfresser im Keller
Umwälzpumpen aus den 1980er- oder 1990er-Jahren sind häufig große Stromverbraucher im Haushalt. Denn: Ungeregelte Heizungspumpen laufen rund um die Uhr mit voller Leistung und befördern durchgehend heißes Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern. Im Gegensatz dazu passen elektronisch geregelte Pumpen ihre Leistung dem Bedarf an. Läuft die Heizung nicht auf Hochtouren, drosseln auch sie ihre Leistung.
Aktuelle Hocheffizienzpumpen sparen bis zu 80 Prozent Energie im Vergleich zu alten geregelten Pumpen. Ihre Anschaffungskosten haben Sie damit schon nach wenigen Jahren wieder hereingeholt. Außerdem wird der Austausch der Heizungspumpe vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude gefördert.
Wie Sie noch mehr Strom und Gas sparen können haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Wie kann ich Stromverbraucher finden?
Mithilfe eines Strommessers kann man sehen, welches Gerät im Haushalt wie viel Strom verbraucht. Er wird einfach wie ein Verlängerungskabel zwischen Steckdose und Gerät gesteckt. Viele Verbraucherzentralen in NRW verleihen dieser Geräte kostenlos für 14 Tage, in denen Sie ganz in Ruhe all Ihre Elektrogeräte überprüfen können.