Erenja für Privatkunden
Symbolbild zum Heizkosten sparen: Heizungsregler liegt auf Euroscheinen

Tipps zum Heiz­kosten­sparen mit kleinem Budget

Mit unseren Tipps können Sie auch mit kleinem Budget etwas gegen zu hohe Heiz­kosten tun und zwar sofort – egal, ob Sie im Eigen­heim oder zur Miete wohnen.

Kleine Maßnahmen – große Wirkung

Bis zu zwei Drittel des Energie­verbrauchs in Privat­haushalten gehen auf das Konto von Heizung und Warm­wasser. Mit nur wenigen kleinen Maß­nahmen, die nichts oder fast nichts kosten, lassen sich mehrere Hundert Euro im Jahr einsparen. Wer hand­werklich geschickt ist, kann sein Zuhause auch in Eigen­leistung energetisch fitter machen.

Unsere Basics: 8 Tipps zum sofortigen Heizkostensparen

Heizkosten sparen: Machen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus winterfit

Selbst ist der Mann – oder die Frau. Besonders gern, wenn es um's Energiesparen geht.

Fenster
Ein Mann stellt mit dem Schraubenzieher das Fenster ein

Fenster Nachjustieren

Wenn Sie im Winter noch mehr Energie und Geld sparen möchten, lohnt es sich, kleinere Maß­nahmen direkt jetzt in Angriff zu nehmen. Dazu gehört auch die Nach­justierung Ihrer Fenster . Denn durch defekte oder schlecht gewartete Fenster und Außen­türen verschwindet eine Menge Heiz­energie. Meist bringt es schon etwas, die Rahmen nachzustellen. Tutorials etwa auf baubude.net zeigen, wie das Nach­justieren mit dem passenden Werk­zeug geht. Aber auch der Glaser vor Ort braucht für die Einstellung aller Fenster im Haus nicht viel Zeit.

Thermostatventil

Thermostatventil der Heizung wechseln

Gute elektronische Thermostate gibt es schon ab 30 Euro das Stück; laut Stiftung Waren­test sparen sie etwa fünf bis acht Prozent Heiz­kosten ein.

Digitale Thermostate 

Mit digitalen Thermostat­ventilen können Sie Ihre Heiz­körper so programmieren, dass sie sich nachts oder tagsüber bei Abwesen­heit selbst „runterdrehen“. Die Geräte messen die Raum­temperatur und steuern das Heiz­körper­ventil mit einem elektrischen Stell­antrieb. Sie merken sich für jeden Ihrer Räume die gewünschte Wohl­fühl­temperatur nach Ihrem Zeit­plan. Wenn Sie sich zum Beispiel im Bade­zimmer morgens um 7 Uhr 22 Grad wünschen, können Sie das voreinstellen. Danach regelt das Thermostat die Temperatur automatisch wieder herunter. So werden Räume nicht mehr überheizt, weil Sie vergessen haben, die Heizung kleiner zu drehen, und sie kühlen auch nicht mehr so stark aus, dass sie sich nur noch mit hohem Energie­einsatz wieder erwärmen lassen. Mit dem richtigen Werk­zeug ist der Wechsel der Heiz­körper-Thermostate auch für Laien keine große Sache. Als Mieter*in sollten Sie erst mal Ihre*n Vermieter*in fragen und die alten Thermostat­köpfe für den Fall eines Auszugs aufheben.

Smart-Home
Mann hält Tablett, auf dem Smart-Home-Einstellungen zu sehen sind

Richtig lüften und heizen geht noch smarter

Meist werden programmierbare Thermostate am Heiz­körper bedient. Smartere Modelle lassen sich auch per App ansteuern oder mit sogenannten Fenster-/Tür­kontakten vernetzen. Dann geht die Temperatur automatisch runter, sobald ein Fenster oder eine Tür geöffnet wird. So lassen sich bequem Energie und Kosten sparen. Beim Verbraucher­portal homeandsmart.de gibt es eine gute Zusammenfassung zu Funktionen und Preisen verschiedener Anbieter.

Heizkosten in der Wohnung sparen: Vermeiden Sie diese Irrtümer!

Beim Thema Heizen und Lüften können Sie einiges falsch machen und unnötig Geld zum Fenster rauswerfen. Diese drei Dinge sollten Sie besser nicht tun:

Irrtum 1

Heizkörperregler ganz aufdrehen macht’s schneller warm?

Falsch: Der Thermostat regelt die Raumtemperatur, aber nicht, wie rasch diese erreicht wird. Wer den Thermostat auf Fünf (28 Grad) stellt, wartet genauso lang, bis es warm wird, wie mit Stufe Drei (20 Grad).

Irrtum 2

Fenster auf kipp genügt?

Nein, richtig Lüften geht anders: Auch im Winter drei bis vier Mal am Tag für fünf Minuten querlüften: Heizkörper abdrehen und alle Fenster und Türen weit öffnen. Trockene Luft erwärmt sich schneller, das spart Heizkosten.

Irrtum 3

Aus dem Haus, Heizung aus?

Besser nicht: Wenn Sie zu radikal sind und gar nicht heizen, ist das keine gute Idee. Die Innenoberflächen der Außenwände kühlen dann stark ab, das Schimmelrisiko wächst. Es dauert zudem zu lange, die Wände wieder aufzuheizen und Sie verbrauchen mehr Gas als wenn Sie durchheizen würden. 

Sparen durch Dämmung

Tipp der Verbraucherzentrale

Heizkosten sparen mit Rohrdämmung

Das Dämmen freiliegender Warm­wasser- und Heizungs­leitungen ist nicht nur Pflicht für alle unbeheizten Räume, sondern spart laut Verbraucherzentrale pro Meter Rohr bis zu 20 Euro im Jahr. Die Maß­nahme macht sich schon in weniger als einem Jahr bezahlt. Auch die Keller­decke von unten zu dämmen, spart Heiz­energie. Faust­regel: Das Dämm­material sollte mindestens acht Zentimeter dick sein, jeder weitere Zentimeter spart noch mehr Heiz­kosten.

Ein Dachboden wird mit Styroporplatten gedämmt

Unbewohnten Dachboden nachträglich dämmen

Oft sind bei älteren Häusern mit Steil­dach weder der Dach­stuhl noch der Dach­boden ausreichend gedämmt. Dadurch geht in den Räumen darunter viel Wärme durch die Decken verloren. Das können schnell mal 20 Prozent der Jahres­heiz­energie sein. Wer hand­werklich geschickt ist, der kann die oberste Geschoss­decke selbst „einpacken“. Damit diese begehbar bleibt, werden Span­platten auf die Dämmung gelegt; es gibt aber auch sofort begehbare Dämm­platten. Bei alten Holz­balken­decken sollte ein Profi vorab prüfen, ob für den Feuchte­schutz von unten eine Dampf­brems­folie erforderlich ist. Bei Balken­decken, die zu uneben für Dämm­platten oder von vornherein nicht für die Nutzung vorgesehen sind, können Schütt­dämm­stoffe eine günstige Alternative sein. Die Material­kosten holt man durch die Heiz­kosten­ersparnis schnell wieder rein. 

Wer mehr Heiz­energie und Strom sparen möchte, der findet in unserem Energieservice viele weitere Tipps und nützliche Services.

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