Jetzt anfangen!
Angesichts der gestiegenen Preise für Energie sind viele Menschen bereit, etwas für den Wärmeschutz in den eigenen vier Wänden zu tun. Sie auch? Gute Idee, denn Millionen älterer Häuser in Deutschland sind unzureichend oder gar nicht gedämmt. Entsprechend fallen die Kosten für Heizung und Warmwasser sechs- bis achtmal höher aus als in heutigen Effizienzhäusern. Schon mal gut ist es, wenn bei Ihnen bereits eine effiziente Heizung eingebaut wurde, denn dann können Sie jetzt beherzt das Thema Wärmedämmung in Angriff nehmen. Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich einiges sogar selbst machen, und der Staat greift Sanierungswilligen unter die Arme.
Material zur Wärmedämmung
Styropor oder Natur?
Zur Außendämmung einer Fassade hinter einer Verkleidung oder hinter Putz sind mineralische Dämmstoffe aus Vulkangesteinen wie Basalt eine gute Wahl. Sie sind vergleichsweise preiswert und vor allem recycelbar. Das ist ein wichtiger Aspekt, denn bei Polystyrol (Styropor) oder Polyurethan, die häufig verwendet werden, ist die Entsorgung noch nicht geklärt. Auch Öko-Dämmstoffe auf Woll-, Hanf- oder Zellulosebasis haben gute Dämmeigenschaften. Für den Brandschutz und die längere Haltbarkeit werden sie allerdings manchmal mit Chemikalien behandelt, die gar nicht „Öko“ sind. Außerdem eignen sich Naturdämmstoffe nur für die Innendämmung und sind relativ teuer. Der Materialpreis macht jedoch nur einen relativ kleinen Teil der Gesamtkosten aus, Arbeitskosten und Baustelleneinrichtung liegen meist deutlich darüber. Die Verbraucherzentralen beraten gerne, welches Material für Ihr Projekt geeignet ist. Einen guten Überblick über die Dämmstoffe und deren Kosten gibt die Plattform Energieheld. Tipps & Infos rund um Wärmedämmung finden Sie auch bei Erenja.
Förderung für Wärmedämmung im Altbau
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Einzelmaßnamen zur Verbesserung der Energieeffizienz mit 15 Prozent. Dieser Fördersatz gilt für Dämmmaßnahmen anFassade, Dach, Kellerdecke sowie für neue Fenster und Außentüren. Für den Heizungstausch gibt es aktuell zwischen 10 und 40 Prozent Förderung, abhängig vom bisherigen Heizkessel und der künftigen Heizungstechnik. Wenn Sie nach den Dämmmaßnahmen zum Beispiel Ihre noch funktionsfähige und bisher genutzte Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung durch eine Luft-Wärmepumpe ersetzen, erhalten Sie 30 Prozent Förderung, mit iSFP-Bonus sogar 35 Prozent. Wichtig: Sie müssen Ihren Förderantrag bei der BAFA vor Maßnahmenbeginn stellen, sonst gibt es kein Geld!
Wer seinen Altbau umfassend saniert und dafür einen Kredit bei der KfW-Förderbank aufnimmt, kann auch von Förderungen profitieren. Die Einzelheiten finden Sie über den Link unten.