Wo kann man am besten gebrauchte Handys kaufen?
Spezialisierte Online-Plattformen wie Rebuy, Back Market, BuyZoxs und Ebay Refurbished kaufen gebrauchte Geräte, prüfen, reinigen und reparieren sie, und verkaufen sie dann weiter. Die Anbieter versprechen, dass die gebrauchten Handys voll funktionsfähig sind – einzig Schönheitsfehler und kleinere Gebrauchsspuren müssen Kunden in Kauf nehmen. Dafür können sie kräftig sparen: Durchschnittlich kostet ein generalüberholtes Smartphone 30 Prozent weniger als ein Neugerät. Außerdem spart es bis zu 50 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) im Vergleich zur Neuproduktion. Denn der CO2-Fußabdruck von Smartphones entsteht vor allem bei der Herstellung. Daher sollte man sie so lange wie möglich verwenden.
Wie gut sind refurbished Handys?
Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 3/2023 neun Shops für „refurbished“ Handys getestet. Das Resümee: „Die Qualität überzeugt oft – aber nicht immer.“ Interessenten sollten daher einige Dinge beim Kauf beachten. Um zum Beispiel beurteilen zu können, ob der Preis attraktiv ist, muss man wissen, was das Neugerät kostet. Hier helfen Preissuchmaschinen weiter. Nach Kauf und Lieferung sollten Verbraucher als Erstes Akku, Kamera, Mikrofon und Lautsprecher prüfen. Außerdem wichtig: Wurden alle Nutzerdaten des Vorbesitzers gelöscht? Und lässt sich das Betriebssystem auf Deutsch stellen? Seriöse Händler für generalüberholte Geräte bieten mehrjährige Garantien. Ein weiterer Grund, demnächst refurbished zu kaufen.
iPhone vollständig erneuert kaufen
iPhone-Hersteller Apple verkauft nicht nur neue Handys, Tablets etc., sondern auch gebrauchte. Unterschiedliche Güteklassen nach Gebrauchsspuren gibt es hier nicht, denn Apple stattet generalüberholte iPhones immer mit neuem Gehäuse und Akku aus.
Handy Akku richtig laden: Mit diesen Tipps verlängern Sie das Leben ihres Smartphones.
Seltene Erden & Elektroschrott: Wiedergebrauch besser als Recycling
Sie stecken in Windturbinen, Elektroautos und Flachbildschirmen: Ohne Seltene Erden wären viele moderne Industrien schlichtweg erledigt. Weil ihr Abbau aufwendig ist, der Bedarf an diesen Metallen aber beständig zunimmt, wird eine Quelle immer wichtiger: das Recyclen von Elektroschrott, um die Seltenen Erden und andere wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen. Noch besser als die Altgeräte zu recyceln, ist allerdings ihr Wiedergebrauch nach Generalüberholung.
Was sind eigentlich Seltene Erden?
So sieht Lanthan aus – für den Laien kaum von anderen Metallen zu unterscheiden!
Hinter dem Begriff verbergen sich 17 Metalle des Periodensystems, zum Beispiel Thulium, Yttrium, Scandium oder Lanthan – alles Namen, die uns wenig sagen. Die Weichmetalle können in oxidierter Form aus Erzen gewonnen werden. Früher wurden Oxide als „Erden“ bezeichnet, daher der Name „Erden“. Diese kommen nie isoliert vor, sondern immer im Verbund mit anderen Seltenen Erden. Einzelne Metalle aus diesen Mischungen zu isolieren, ist daher stets mit Aufwand verbunden.
Was macht Seltene Erden so besonders?
Seltene Erden reagieren schnell, insbesondere mit Sauerstoff, und brennen leicht. All das macht sie zum begehrten Rohstoff etwa bei der Produktion von Katalysatoren und Batterien. Verwendet werden sie auch überall dort, wo starke Magnete benötigt werden, beispielsweise in E-Motoren oder Windrädern. Sie sind also essenziell für die Energiewende. Dazu haben sie besondere spektroskopische Eigenschaften, die ausgenutzt werden, um zum Beispiel Tageslichtspektren nachzustellen.
Wozu sind Seltene Erden sonst noch wichtig?
Ohne sie gäbe es keine Smartphones und keine Touchscreens. Dank Seltener Erden konnten diese Geräte erst so klein werden. Die Weichmetalle kommen auch als Bestandteile in Festplatten, Flachbild-TV, LED, Lasern und Glasfaserkabel.
Sind Seltene Erden wirklich selten?
Nein, sie kommen durchaus oft vor – allerdings in der Natur meist nur in geringer Konzentration, sodass sich ein Abbau nicht lohnt. Große, wirtschaftlich rentable Vorkommen sind rar. 2021 waren die weltweit größten Förderer China (168.000 Tonnen), die USA (42.000 Tonnen) und Myanmar (19.700 Tonnen).
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